Senioren-Mannschaften

3:5 - mehr war nicht drin

 

Gut leben können die Aktiven unserer Ersten mit der 3:5-Niederlage am Samstag gegen die Reserve von Schach Nienberge. Im Vorfeld hatten sechs der zwölf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft für diesen Kampf abgesagt, und so verkaufte eine Rumpftruppe ihre Haut, so teuer es ging.

Mehr als diese drei Brettpunkte waren an diesem Nachmittag einfach nicht drin. Erschwerend kam hinzu, dass die Nienberger einen starken Kader aufgeboten hatten und an allen Brettern mit Wertungszahlen über 1700 DWZ vertreten waren. Und schließlich kam auf Seiten der Sendenhorster auch das eine oder andere Mal etwas Glück hinzu. So hatte Bernd Elmenhorst (Bild) trotz einer Minusfigur tapfer weitergekämpft. Als der Wald auf dem Brett schon kräftig abgeholzt war, opferte er seine letzte Figur gegen die letzten Bauern seines Gegners. Der stand dann vor der undankbaren Aufgabe, mit Läufer, Springer und König den nackten König des Sendenhorsters zu fangen. Nach sechs Stunden Spielzeit in den Knochen vereinbarten die beiden schließlich ein Unentschieden.

Dusel hatte auch Stefan Janz: Sein Gegner hatte mit einem raffinierten Opfer den Monarchen des Sendenhorsters aus seiner Festung gelockt. Dann war plötzlich ein einzügiges Matt möglich: Der Nienberger sah es nicht, Stefan sah es auch nicht. So schipperte die Partie gemächlich in den Remishafen, und erst in der Analyse danach wollten es beide Spieler nicht glauben. Sein Bauernpärchen auf dem Damenflügel hatte Martin Teusner als sehr stark eingeschätzt, und so lehnte er das Remisangebot seines Gegners ab. Doch dann wurde ein Schuh draus, die Bauern wurden gestellt, und die Partie rauschte den Bach herunter. Janusz Szyplakowski aus der zweiten Mannschaft durfte einmal Höhenluft schnuppern und für die erste ran. Sein sauberer Spielaufbau reichte aber nicht aus, um ein Remis zu holen. Peter Weng und Ralf Westhues vereinbarten mit ihren Gegnern je ein Unentschieden. Den einzigen Sieg für Sendenhorst holte Dietrich Füllborn. Er hatte die Partie sicher dominiert, die einzige geöffnete Linie mit seinen Schwerfiguren besetzt und anschließend den König mit Springer und Turm mattgesetzt.

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